Jakob Hein: Nu werdense nich noch
frech

Zusammenfassung:
In der Kurzgeschichte ,, Nu
werdense nich noch frech” von Jakob Hein, geht es um einen Ich-Erzähler,
der über sein Schulleben erzählt, indem
er vergeblich auf eine Machtfülle des anderen träumte und diese nie erreicht
hat. Es waren immer die anderen, die Macht hatten und stärker waren. Um zu der DDR zu gehören, wurde jedem 14
jährigen ein neues Personalausweis, in
einem ,, festlichen Ritual”
ausgehändigt, was keinem gefallen hat. Es wurde eine Disco veranstaltet,
die schon um 15 Uhr begann und ein nicht komischer Komiker dabei war. Die
DDR-Rocksongs kannte niemand, weil alle Westradio hörten und sobald man den
Ausweis bekam, verschwendete man auf schnellstem Wege. Er wurde ständig, ohne
wirklich was angestellt zu haben und ohne Konsequenzen, von der Polizei
überprüft. Die Polizei hinderte ihn zum Punkkonzert zu gehen und diskutierte
mit ihm über sein ,, unsoziales Aussehen”, das aus schwarz gefärbten Haaren und
Schnürstiefeln bestand. Um sich zu verteidigen, erwähnt er die DDR-Verfassung
und die blaue Haare von Margot Honecker. Als Antwort hörte er:
,, Nu werdense nich noch frech! ”.
Die Kurzgeschichte erzählt auf
sarkastische Weise über das Leben eines
Jugendlichen in der DDR. Erst die vergeblichen Erwartungen um mehr Ansehen und
Macht in der Schule zu kriegen. Dann die misslungene Party für die Überreichung
der ersten Personalausweise, die ältere Menschen organisiert hatten und keine
Ahnung hatten was Jugendliche von Party erwarten. Zum Schluss der Ärger, der
die Jugend verfolgte um sich für jede Kleinigkeit auszuweisen. Ein Jugendlicher
durfte nicht zum Punkkonzert gehen und war mit schwarz gefärbtem Haar und
Schnürstiefeln Unsozial. Jemand der sich rechtfertigte wurde dann als ,, Frech”
bezeichnet.
Textsorte und Gattung:
,,Nu werdense nich noch frech”
ist eine Kurzgeschichte. Diese lässt sich anhand folgender Merkmale eine
Kurzgeschichte feststellen:
·
Offener Anfang und
offenes Ende
·
Nur begrenzte
Personen, über denen man nur wenig erfährt.
·
Realistisch und Alltags
gebonden
·
Kritisches Nachdenken
wird angeregt.
Meinung:
Ich finde diese Kurzgeschichte
sehr gut. Der Leser wird auf den Umständen in der DDR
eingeweiht. Die Geschichte ist in der Jugendsprache geschrieben und bezieht Jugendliche
Leser mit ins Geschehen ein, wobei diese sich zum Teil ins Geschehen
hineinversetzen können. Allerdings denke ich auch, dass diese Kurzgeschichte
für den Deutschunterricht als Fremdsprache nicht geeignet ist. Es ist viel Umgangssprache
dabei, die viel Zeit braucht um Verstanden zu werden.
Danke, aber heißt das nicht:" ... was Jugendliche von PartyS erwarten." ? Also ist doch Mehrzahl oder nicht ?
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